Was ist ein Null-Stunden-Vertrag und was sind die Vor- und Nachteile?

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Auf der Suche nach einer Methode, mit der Mitarbeiter flexibel eingesetzt werden können? Wechselt die Arbeit, die Mitarbeiter leisten? Oder kann ein Mitarbeiter nicht immer die gleiche durchschnittliche Anzahl von Stunden pro Woche arbeiten? Dann ist ein Null-Stunden-Vertrag eine Lösung, um auf Abrufbasis weiterzuarbeiten.

Aber wie funktioniert ein Null-Stunden-Vertrag? Gibt es ein bestimmtes Enddatum für diesen Vertragstyp? Oder darf es auch einfach ein unbefristeter Vertrag sein? Oder ändert sich das Gesetz und es kommt ein generelles Verbot des Null-Stunden-Vertrags (nein, das Verbot des Null-Stunden-Vertrags ist (noch) nicht in Kraft)?

Mit diesem Artikel helfen wir Unternehmern und HR-Managern, gut zu verstehen, was der Null-Stunden-Vertrag ist, wie er funktioniert und welche anderen Regeln es gibt.

Was ist ein Null-Stunden-Vertrag? 10 Dinge, die du beachten solltest

Ein Null-Stunden-Vertrag ist ein Arbeitsvertrag, bei dem der Arbeitnehmer keine festen Stunden hat. Du als Arbeitgeber bist übrigens nicht verpflichtet, Arbeit anzubieten. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer nur arbeitet, wenn der Arbeitgeber Arbeit zur Verfügung hat, und dass der Arbeitnehmer kein Recht auf eine feste Anzahl von Stunden pro Woche oder Monat hat. Null-Stunden-Verträge werden in den Niederlanden durch das Gesetz zur Arbeitsmarktbalance (WAB) geregelt.

Wann wird der Null-Stunden-Vertrag verboten?

Ein Verbot des Null-Stunden-Vertrags gibt es noch nicht, jedoch liegt eine Gesetzgebung vor, die möglicherweise den Null-Stunden-Vertrag verbietet. Warum Null-Stunden-Verträge verboten werden? Die Regierung verbietet Null-Stunden-Verträge, damit Arbeitnehmer eine minimale Anzahl von Stunden haben, statt der Unsicherheit über die Anzahl der Stunden, die sie arbeiten können. Das Basisvertrag wird den flexiblen Null-Stunden-Vertrag ersetzen, laut Gesetzgebung des Ministeriums für soziale Angelegenheiten und Beschäftigung. Wann der Null-Stunden-Vertrag verboten wird, hängt davon ab, wann diese Gesetzgebung zum Basisvertrag von der Zweiten und Ersten Kammer angenommen wird. Diese neuen Regeln werden voraussichtlich frühestens Anfang 2025 in Kraft treten, und daher dauert es noch eine Weile, bis der Null-Stunden-Vertrag verboten ist.

Kurz gesagt; rechne mit möglicherweise strengeren Regeln, und letztendlich wird der Null-Stunden-Vertrag verboten. Aber dies ist noch nicht der Fall. Es ist gut, die Website der Regierung im Auge zu behalten oder deinen eigenen Juristen hierzu zu konsultieren.

Wann verwendest du einen Null-Stunden-Vertrag? Erklärung für unbefristete und befristete Verträge

Null-Stunden-Verträge werden oft in Branchen verwendet, in denen es saisonale Arbeit gibt oder wo andere Flexibilität erforderlich ist. Dies kann aufgrund von Spitzenzeiten oder unregelmäßiger Nachfrage nach Arbeit sein, wie in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Gesundheitswesen. Aber denke auch an Studenten, die im Dienstleistungssektor arbeiten und nur eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Woche arbeiten können. So haben Mitarbeiter und Arbeitgeber Flexibilität. Durch den flexiblen Charakter sind Null-Stunden-Verträge sicher geeignet für Rentner, die ein paar Stunden pro Woche extra verdienen möchten. Es kann auch praktisch sein für Aushilfskräfte, die nur arbeiten möchten, wenn Not am Mann ist. Oft zahlst du Löhne pro Monat und zu einem festen Stundensatz.

Ein Null-Stunden-Vertrag ist ein befristeter Vertrag. Nach 12 Monaten bist du als Arbeitgeber verpflichtet, eine feste Anzahl von Stunden anzubieten.

Die Vor- und Nachteile eines Null-Stunden-Vertrags

Vorteile des Null-Stunden-Vertrags: flexibel für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

  • Flexibilität für sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Du als Arbeitgeber und der Mitarbeiter haben zusammen vereinbart, flexibel zu sein, wie viele Stunden gearbeitet werden können und wie viele der Mitarbeiter arbeiten möchte. Es gibt kein Minimum an Stunden. Kurz gesagt, ein Abrufvertrag, bei dem auf Anfrage gearbeitet werden kann.
  • Mitarbeiter können einfach extra arbeiten, wenn sie mehr Zeit zur Verfügung haben Für deine Mitarbeiter ist es schön, dass in einer beschäftigten Zeit weniger gearbeitet werden kann, aber in der einen Woche Urlaub extra gearbeitet werden kann (vorausgesetzt, die Arbeit ist verfügbar)
  • Kostenersparnis, da nur gearbeitete Stunden bezahlt werden. Wenn Mitarbeiter wenig zu tun haben, aber einen Festvertrag haben, dann ist dies nachteilig für den Arbeitgeber. Auf diese Weise sorgst du dafür, dass die gearbeiteten Stunden auch wirklich effektiv sind.
  • Möglichkeit, schnell auf Veränderungen in der Nachfrage nach Arbeit zu reagieren. Gibt es mehr Arbeit? Dann können du und dein Mitarbeiter schnell schalten! Damit sehr geeignet für saisonale Arbeit und Spitzenzeiten. Nachteile des Null-Stunden-Vertrags: Unsicherheit über Einkommen
  • Bei einem Null-Stunden-Vertrag musst du natürlich die Stunden aufzeichnen, die gearbeitet wurden. Sorge daher für eine gute Stundenregistrierung. Mit praktischer Stundenregistrierungssoftware lassen du die Stunden vom Mitarbeiter selbst registrieren.
  • Unsicherheit für Mitarbeiter: du weißt nie genau, wann du arbeiten kannst.
  • Weniger Stabilität und Kontinuität in der Arbeit für Arbeitnehmer. Ein Festvertrag spielt hier besser darauf ein.
  • Risiko von Konflikten über Verfügbarkeit und Planung.
  • Kein garantiertes Einkommen und Recht auf Bezahlung bei keiner Arbeit.
  • Weniger Sicherheit über Verfügbarkeit des Mitarbeiters: der Mitarbeiter ist nicht verpflichtet zu kommen arbeiten wie bei einem Festvertrag.
  • Möglich wird der Null-Stunden-Vertrag verboten und damit durch den Basisvertrag ersetzt.

Worauf musst du beim Managen eines Null-Stunden-Vertrags achten?

Beim Managen von Null-Stunden-Verträgen ist es wichtig, dass du klare Kommunikation mit deinem Mitarbeiter hast. Bespreche zusammen Erwartungen, Verfügbarkeit und Planung. Sorge dafür, dass der Mitarbeiter weiß, wie er seine Verfügbarkeit an dich weitergibt. Damit machst du Planungen einfacher und bist hierüber transparenter. So weiß jeder, woran er ist. Zusätzlich ist es essentiell, den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, wie das Respektieren der maximalen Frist für Abrufverträge und das Anbieten angemessener Kompensation und Arbeitsbedingungen.

Beispielsweise, wenn ein Mitarbeiter drei Monate oder mehr als Aushilfskraft arbeitet, dann kann der Mitarbeiter um eine feste Stundenzahl bitten. Nach 12 Monaten ist der Arbeitgeber verpflichtet, dem Mitarbeiter eine feste Anzahl von Stunden anzubieten, sodass vorhersehbare Arbeitsbedingungen entstehen. Eine feste Stundenzahl sorgt für ein festes Einkommen und somit vorhersehbare Arbeitsbedingungen. Setze hierfür Benachrichtigungen in deinen Kalender, Excel Spreadsheet oder deine HR-Software. Dann vergisst du diese Fristen nicht.

Zum Schluss, wie früher beschrieben, wird der Null-Stunden-Vertrag wahrscheinlich verboten. Siehe früher in diesem Artikel beschrieben.

Kündigungsfrist Null-Stunden-Vertrag: Hat ein Null-Stunden-Vertrag eine Kündigungsfrist und wenn ja, welche ist das gesetzlich?

Bei einem Null-Stunden-Vertrag ist die Kündigungsfrist ganz einfach, nämlich 4 Tage. Dies entspricht der Abruffrist. Es kann sein, dass per Tarifvertrag eine andere Kündigungs- und Abruffrist gilt. Gut, dies juristisch zu prüfen. Aber grundsätzlich ist die Kündigungsfrist eines Null-Stunden-Vertrags vier Tage.

Was steht in einem Beispiel eines Null-Stunden-Vertrags?

Ein typischer Null-Stunden-Vertrag enthält die folgenden Elemente:

  • Identifikation des Arbeitgebers und Arbeitnehmers, einschließlich Kontaktdaten. Denke an Dinge wie Name, Adresse, Geburtsort. Aber auch Firmenname, Standort müssen im Null-Stunden-Vertrag enthalten sein.
  • Verweis auf die Art des Vertrags als Null-Stunden-Vertrag, mit Angabe der geltenden Gesetzgebung.
  • Klare Erklärung über die variablen Arbeitszeiten und das Fehlen einer garantierten Anzahl von Arbeitsstunden, einschließlich Informationen über die Art des Abrufs und die Verfügbarkeit des Arbeitnehmers. Wichtig, dass der Mitarbeiter versteht, woran er ist, nachdem er den Null-Stunden-Vertrag gelesen hat. Es ist gut, diese bestimmten Bedingungen gut zu erklären.
  • Vereinbarung über das Gehalt und die Art der Zahlung (werden Stunden des Null-Stunden-Vertrags beispielsweise wöchentlich oder monatlich ausgezahlt, basierend auf tatsächlich geleisteten Stunden, einschließlich eventueller Zuschläge für Überstunden, Wochenendarbeit oder Feiertage.
  • Vereinbarungen über Urlaubstage, Krankheitstage und andere Arbeitsbedingungen, einschließlich eventueller Regelungen für den Aufbau einer Rente, Reisekostenerstattung oder Ausbildungsmöglichkeiten sind auch im Null-Stunden-Vertrag enthalten. Durch einen klaren und umfassenden Null-Stunden-Vertrag werden die Rechte und Pflichten sowohl des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers festgelegt, was zu einer klaren und fairen Arbeitsbeziehung beiträgt.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was genau versteht man unter Null-Stunden-Arbeitsverträgen?

Null-Stunden-Arbeitsverträge sind Verträge, bei denen keine feste Anzahl von Arbeitsstunden garantiert wird. Arbeitnehmer arbeiten nur dann, wenn sie vom Arbeitgeber abgerufen werden, und dies bietet eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeit. Allerdings gibt es hierbei keine Sicherheit für ein regelmäßiges Einkommen für die Arbeitnehmer.

2. Inwiefern betrifft das Arbeitsrecht die Null-Stunden-Arbeitsverträge?

Das Arbeitsrecht legt fest, wie Arbeitsverhältnisse, einschließlich Null-Stunden-Arbeitsverträgen, zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu handhaben sind. Es dient dem Schutz der Arbeitnehmer, indem es Mindestanforderungen an Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Kündigungsfristen stellt. In Bezug auf Null-Stunden-Verträge geht es insbesondere um die Rechte der Arbeitnehmer im Hinblick auf Abrufarbeit und Arbeitszeitflexibilisierung.

3. Wie können Arbeitgeber und Arbeitnehmer von Null-Stunden-Verträgen profitieren?

Für Arbeitgeber bieten Null-Stunden-Verträge die Möglichkeit, Arbeitskraft flexibel und bedarfsgerecht einzusetzen, besonders bei schwankender Auftragslage. Arbeitnehmer können von einer solchen Arrangement profitieren, indem sie ihre Arbeitszeit nach eigenen Bedürfnissen und vorhandenen Kapazitäten gestalten, was besonders für Studierende, Eltern kleiner Kinder oder Personen mit anderen Hauptbeschäftigungen von Vorteil sein kann.

4. Gibt es empfehlenswerte Ressourcen oder e-Books, die sich mit den Themen Null-Stunden-Arbeitsverträge, Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsrecht befassen?

Ja, es gibt eine Vielzahl von Ressourcen und eBook, die wichtige Informationen zu diesen Themen bieten und sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern helfen können, ihre Rechte und Pflichten im Kontext von Null-Stunden-Verträgen zu verstehen. Diese Materialien behandeln oft auch Strategien zum Management von Arbeitsbeziehungen und Flexibilisierung der Arbeitszeiten, um die Zufriedenheit beider Parteien zu fördern. partei

5. Kann für bestimmte Dienste eine Mindestarbeit auf Abruf in Nullstundenverträgen festgelegt werden?

Ja, bei Nullstundenverträgen können Arbeitgeber spezifische Konditionen festlegen, die besagen, dass für bestimmte Dienste oder in bestimmten Zeiträumen eine Mindestanzahl an Arbeitsstunden auf Abruf garantiert wird. Dies ermöglicht eine gewisse Planungssicherheit für den Arbeitnehmer, während der Arbeitgeber weiterhin Flexibilität in der Personalplanung behält. Es ist wichtig, dass solche Vereinbarungen im Vertrag klar formuliert sind, um Missverständnisse zu vermeiden.

6. Wie wirken sich Änderungen in den Arbeitsgesetzen auf bestehende Nullstundenverträge aus?

Änderungen in den Arbeitsgesetzen können direkte Auswirkungen auf die Bedingungen in bestehenden Nullstundenverträgen haben. Arbeitgeber sind verpflichtet, diese Verträge im Einklang mit den neuesten gesetzlichen Anforderungen zu aktualisieren. Dies kann beispielsweise Anpassungen in Bezug auf Kündigungsfristen, Mindestlohn oder die Rechte der Arbeitnehmer bei Abrufdiensten umfassen. Für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer ist es ratsam, stets über aktuelle Gesetzesänderungen informiert zu sein, um Rechtskonformität zu gewährleisten.

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